Der Gefrierschrank – Der beste Freund des Kühlschranks

Heutzutage fast Standard, früher jedoch ein echter Luxus: Lebensmittel im Gefrierschrank einzufrieren, um sie länger haltbar zu machen. Doch bis hierhin war es ein steiniger und vor allem langer Weg. Wir klären Sie auf über die unzähligen Arten, die Geschichte der Gefrierschranks und geben Ihnen nützliche Tipps mit auf den Weg.

 

Der lange Weg bis zum Haushaltsgerät

KühlEx Gefrierschrank Beitrag

Früher kühlte man mit Eis und nannte den Gefrierschrank Eisbox. In Deutschland entwickelte Carl Linde 1876 eine Kältemaschine mit einem Kompressor und konnte das Eis zur Kühlung kommerziell herstellen. Als erforderliches Kältemittel nutzte man anfangs Methylchlorid, Ammoniak oder Schwefeldioxid. In den 1930er Jahren waren Kühlschränke bereits in den USA bereits Standard. In Deutschland setzten sie sich in den 1950er Jahren durch, als mehr und mehr Haushalte elektrischen Strom hatten. Als Kältemittel wurden Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) benutzt, bis man feststellte, dass sie für die Vergrößerung des Ozonlochs maßgeblich mitverantwortlich waren. Der erste FCKW-freie Kühlschrank wurde 1992 entwickelt. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse kamen verschiedene Varianten auf den Markt. Der Unterschied zum gewöhnlichen Kühlschrank ist, dass der Gefrierschrank bis auf –18° Celsius herunter kühlen kann.

Heute liegt der Fokus auf Komfort in der Bedienung und auf Energieeinsparung. So achten viele heute beim Gefrierschrankkauf auf eine No Frost-Funktion sowie einen Gefrierschrank mit A+++ Einstufung für die besten Energiewerte. Das EU-Energie-Label gibt Auskunft über die Effizienz beim Stromsparen. Einen Gefrierschrank zu kaufen mit über 200 l Inhalt ist mit A+++ empfehlenswert. Der tatsächliche Stromverbrauch hängt von der Art der Nutzung ab.

 

Wie funktioniert so ein Gefrierschrank?

Die Kühlanlagen im Haushalt und in der Industrie nutzen in der Regel das Kompressorprinzip. Dabei verdichtet man ein gasförmiges Kältemittel mit einem Kompressor und erwärmt es damit. An der Rückseite geht es durch die Kühlschlangen des Verflüssigers und kondensiert. Die Wärme wird an die Außenluft abgegeben. Zur Druckabsenkung strömt es durch ein Ventil, dann in den Verdampfer. Es entnimmt die Wärme aus den Kühlfächern und strömt wieder als Gas in den Kompressor. So arbeitet übrigens umgekehrt die Wärmepumpe. Ein Thermostat regelt die Temperatur und schaltet den Kompressor nach gewünschter Temperatur ein und aus.

Kühlgeräte nach dem Absorberprinzip arbeiten in einer Wasserstoffatmosphäre mit Wasser-Ammoniak. Es wird erhitzt und in gasförmiges Ammoniak sowie Wasser getrennt. Im Kondensator kondensiert das gasförmige Ammoniak und gibt die Kühlschrankwärme an die Umgebung ab. Im Verdampfer kommt es mit Wasserstoff in Verbindung Es verdampft und wird im Absorber mit abgekühlten Wasser verflüssigt.

Das Absorberprinzip ist ideal in Hotelzimmern als Minibar, da es lautlos arbeitet. In entlegenen Gebieten werden Geräte mit Petroleum oder Benzin betrieben.

 

Tipps für sparsamen Betrieb:

  • Kein Modell mit zu großem Nutzinhalt kaufen, pro Person reichen 50 – 80 l
  • Auf das EU-Label achten mit Energieeffizienz und Jahresstromverbrauch
  • Gefriergut Vorkühlen bzw. kühl hinein geben
  • Lebensmittel übersichtlich sortieren
  • Gerätetür zügig schließen

 

Herunterkühlen warmer Luft braucht viel Strom. Ein halbleerer Gefrierschrank braucht mehr Energie als der volle. Beim Tür öffnen entweicht viel kalte Luft. Wärmere kommt hinein, vor allem bei geringer Beladung. Ein Gerät mit selbstschließender Tür verhindert Kälteverlust. Außerdem ist ein Türalarm wichtig. Eine NoFrost-Technologie verhindert die Bildung von Reif und verhindert höheren Stromverbrauch. Das Anfrosten von Lebensmitteln ist bei NoFrost nicht erforderlich. Dabei gelten die gleichen Tipps zum Stromsparen wie auch bei einem Tiefkühlschrank. Sie wollen mehr erfahren zum Thema Kühlung. Dann kontaktieren Sie uns jetzt.

 

 

Bildquellen:  Tiefkuehlfan from Wikimedia Commons; Bild von ElasticComputeFarm auf Pixabay; Bild von Stefan Keller auf Pixabay

 

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